Gesetze über Information
 
nach Prof. W.Gitt (*1)
 
 
 
(Folgende Gedanken stammen aus dem Buch "Am Anfang war die Information", W. Gitt)
 
 
Information im Sinne der Shannonschen Theorie ist praktisch jede Zeichenfolge, die irgendwo auftritt.  
Shannons Theorie ist so allgemein gehalten, dass der Inhalt der Information überhaupt keine Rolle spielt.  
Jede zufällig erzeugt Zeichenfolge erfüllt im Rahmen dieser Theorie die Definition für Information.  
Informationsinhalt im Rahmen der Shannonschen Theorie darf also nicht mit dem Inhalt einer Nachricht  
verwechselt werden, die von einem Empfänger entschlüsselt und verstanden wird.
 
Die folgende Betrachtung befasst sich ausschließlich mit sinntragender Information.
 
Gitt unterscheidet drei Phänomene: Materie, Information und Leben. Die Materie bildet die unterste  
Hierarchie. Alle bekannten Naturgesetze der Physik und Chemie gehören dahin. Information und Leben  
sind von der Materie abhängig und Leben ist sowohl von Materie als auch von Information abhängig.  
Folgende Gesetze stellte Gitt auf der Grundlage von Beobachtungen der uns bekannten physikalischen  
Welt auf. "Zum Definitionsbereich von Information gehören Systeme, bei denen unter Verwendung eines  
Codes Gegenständliches oder Ideelles stellvertretend durch eine abstrakte Darstellung zum Ausdruck  
gebracht wird." Ein Mangel der folgenden Definitionen ist das implizite Voraussetzen der Begriffe  
"Intelligenz" und "Willen".

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Gitt formulierte 10 potenzielle Gesetze:
 
1: Eine materielle Größe kann keine nicht-materielle Größe hervorbringen.
 
2: Information ist eine nicht-materielle Größe.
 
3: Information ist die nicht-materielle Basis sowohl für alle programmgesteuerten technischen
    Systeme als auch für alle biologischen Systeme.
 
4: Es gibt keine Information ohne Code.
 
5: Jeder Code ist das Ergebenis einer freien willentlichen Vereinbarung (zwischen Sender und
    Empfänger).   
 
6: Es gibt keine neue Information ohne einen intelligenten und mit Willen ausgestatteten
    Sender.
 
7: Jede Information, die am Ende einer Übertragungskette empfangen wird, kann solange
    zurückverfolgt werden, bis man auf eine intelligente Quelle stößt.  
 
8: Die Zuordnung von Bedeutung zu einem Satz von Symbolen ist ein geistiger Prozess, der
    Intelligenz erfordert.
 
9: In statistischen Prozessen kann keine Information entstehen.
 
10: Zur Speicherung von Information bedarf es eines materiellen Trägers.
 
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Insbesondere gelten die obigen Gesetze auch dann, wenn die "Intelligenz" durch ein System vertreten  
wird, das von einer intelligenten Person geschaffen wurde. Dafür gibt es in der Technik unzählige  
Beispiele - ebenso im Bereich der Biologie.
 
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(*1) Prof. Gitt ist bekennender Kreationist. Die kreationistische Schöpfungslehre wird auf dieser Web-Site  
strikt abgelehnt. Die Darlegungen in dem oben genannten Werk sind jedoch zum großen Teil kompatibel  
mit der ID-Theorie, die hier vertreten wird.
 
 
 
Zell-Prozesse aus der Sicht der Informationsverarbeitung