ID in der Biologie
Wer ist der Designer?

Wer ist der Designer (Konstrukteur) im Rahmen der ID-Theorie? Die vollständige Antwort auf diese Frage bleibt natürlich so lange offen, wie die Menschheit keinen informellen Kontakt mit "ihm" hat. Für die Theorie genügt jedoch die einfache Annahme, dass es diesen Konstrukteur aufgrund bestimmter Indizien (ID-Signale) gegeben haben muss. Welcher Art der Designer ist, wird im Rahmen der ID-Theorie nicht diskutiert, da dessen Beschaffenheit keinerlei Rückwirkungen hätte, die innerhalb der Theorie von Bedeutung wären. Als potenzielle Designer gelten auch beliebige extraterrestrische Wesen, die nach beliebigen Mechanismen entstanden sein könnten, also z.B. von einem Exo-Planeten stammen. Wesentlich ist allein die Fähigkeit des Designers, die Entwicklung des Lebens auf der Erde initiiert und genetisch programmiert zu haben.  Der Begriff "Gott" ist demnach nur traditionell begründbar. Dem Vorwurf, der Designer sei somit ein materialistisch-naturalistischer "Gott", ist jedoch nicht zuzustimmen, denn unser gegenwärtiges Wissen ist unzureichend. Richtig ist jedoch, dass dieser Designer (Gott) als Anfang einer sich entwickelnden irdischen Naturkausalität gedacht werden kann. Dieser Designer wird im Rahmen der ID-Theorie nicht vorausgesetzt, sondern er wird auf Grund der Belege zur Notwendigkeit.

Welche Motivation haben Wissenschaftler, die die Intelligente-Konstruktion von Leben vermuten und eine wissenschaftliche Beweisführung anstreben? In vielen Fällen wird es deren Vorentscheidung für eine christliche Weltanschauung sein. In anderen Fällen ist es vielleicht die Überzeugung, dass extraterrestrische Planeten viel eher intelligente Wesen "produzierten" als es Menschen gab (wenige Millionen Jahre reichen dafür) - und diese physischen Wesen in den Entwicklungsprozess auf unserer Erde eingegriffen haben. Ganz gleich welche Motivation den Wissenschaftler antreibt, er stellt seine Arbeit in den Dienst der wissenschaftlichen Suche nach Tatsachen.

Der wissenschaftliche Nachweis von ID in irgend einer biologischen Struktur dient keinem Selbstzweck, wie das Naturalisten oft behaupten. Ganz im Gegenteil motiviert die Kenntnis darüber, dass wir in einer bestimmten biologischen Struktur das know-how von uns weit überlegenen Konstrukteuren vorfinden, diese Struktur mit größten Fleiß zu erforschen. In der Technik gibt es etwas ähnliches - dort nennt man es Reverse Engineering. Dabei handelt es sich um Methoden, die dazu dienen Strukturen, Zustände und Verhaltensweisen eines bestimmten Objekts unbekannter Konstruktion aufzuklären.

Kontraproduktiv wirkt hingegen die Evolutions-Lehre wie folgendes Beispiel deutlich zeigt. Das Gehirn des Menschen ist das komplexeste System, das überhaupt bekannt ist. Seine Fähigkeiten reichen an das Unvorstellbare heran, was offenbar als ein ganzes Arsenal von ID-Signalen deutbar ist. Mit dieser Prämisse wird ein ID-Wissenschaftler bei der Erforschung des Gehirns sorgfältig mit dem Reverse-Ingeneering-Prinzip nach dem know-how des Konstrukteurs dieses komplexen Systems forschen. Der naturalistische Neurologe David Linden ("Das Gehirn - ein Unfall der Natur") behauptet auf stümperhafte Art und Weise, dass das Gehirn sich als Flickwerk und Behelfslösung der Evolution präsentiert. Er stellt eine lange Liste mit angeblichen Mängeln der Konstruktion vor, die nur stammesgeschichtlich erklärbar seien. Mit diesem Glauben verschwindet jedoch die Motivation jedes Forschers nach Vorbildlösungen für Technik im menschlichen Gehirn zu suchen restlos. Welcher Wissenschaftler will schon in einem zusammengeschusterten Flickwerk nach Lösungen für anstehende Probleme suchen. Nur für Neurologen und Therapeuten ist das "Flickwerk der Evolution" von Bedeutung, da sie ja retten müssten, was noch zu retten geht.

   


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