Die Theorie vor der Urknall-Theorie



Die Urknall-Theorie wurde erst in den Jahren 1927-33 von dem katholischen Priester und Wissenschaftler Abbé Georges Lemaître aufgestellt und ausgebaut. Was aber glaubten die Anhänger des Naturalismus bis zu diesem Zeitpunkt?

In der relativ jungen Vergangenheit vor der Entdeckung der Rot-Verschiebung in den Spektren des Sternenlichst, gab es die Version des Modells "unveränderliches Universum", das im Sektor der naturalistischen Erklärungen dominierte. Allein diese Erklärung passte zu der Evolutions-Theorie, denn es war inzwischen Mode, alles durch lange, allmähliche Veränderungen zu erklären. Warum das ewige Universum den Anhängern des Naturalismus so entgegengekommen war, beschreibt Simon Singh in seinem Buch Big Bang (2004): "Wenn das Universum schon immer existiert hatte, dann brauchte man keine Erklärung, wie es geschaffen wurde, wann es geschaffen wurde, warum es geschaffen wurde oder von wem es geschaffen wurde." 

Wissenschaftliche Beweise für diese Theorie gab es nicht. Ganz im Gegenteil sprach das im Vergleich zur Unendlichkeit junge Alter des Erde, das man vor 1930 anhand der Leitfossilien in Gesteinsschichten datierte, eher dagegen.
Die Anhänger des Naturalismus und Darwinismus glaubten, so lange es möglich war, an das schon ewig existierende Universum. Es liegt auf der Hand, dass sie nun, so lange es noch möglich ist, an den Urknall glauben. Was Sie dann "glauben", steht noch in den Sternen.


siehe: Urknall-Theorie