Rene Descartes hatte behauptete, dass es einen leeren Raum nicht geben kann, denn  
der Raum ist eine an Ausdehnung materieller Körper gebundene Eigenschaft und kann  
nicht ohne diese existieren! Grundsätzlich gilt diese Aussage auch in der Allgemeinen  
Relativitätstheorie - wie übrigens auch in der Äther-Wirbel-Theorie. In der ART wird  
behauptet, dass es zwar einen als materiefrei gedachten Raum (Vakuum) geben könnte,  
nicht aber einen feldfreien Raum. Auch in der Äther-Wirbeltheorie kann man sich einen  
Raum vorstellen, in dem keine sichtbare Materie existiert jedoch gibt es keinen  
"ätherfreien" Raum. Wichtigstes Merkmal der "Äther-Wirbel-Theorie" ist, dass Felder  
mittels Äther realisiert werden. Das wichtigste Feld ist das Strömungs-Dichte-Feld, das  
von Dichteschwankungen zufolge in Wirbelform strömenden "Äthers" verursacht wird.  
(siehe: Äther-Wirbel-Theorie)
 
Baer schreibt in "Spur eines Jahrhundertirrtums" im Abschnitt 3.1: "Seit Michael Faraday  
(1791-1867) bediente man sich des Feldbegriffes als Modell- und Hilfsvorstellung zur  
Veranschaulichung der elektromagnetischen Erscheinungen. Aber in der modernen  
Physik wurde der Feldbegriff "verselbständigt", man erklärte ihn zu einer "eigenständigen  
physikalischen Realität", zu einer "nicht weiter reduzierbaren Erscheinungsform der  
Materie". "Nicht weiter reduzierbar", d.h. nicht weiter zerlegbar, auf nichts zurückführbar,  
durch nichts erklärbar. Dem Erkenntnisprozess wird eine willkürliche Schranke gesetzt,  
und ein Bereich der noch unerkannten Materie wird zu einer "Tabuzone" erklärt. Durch  
diese wissenschaftliche Unart wurde eine Modell- und Hilfsvorstellung zu einer  
"physikalischen Wahrheit" "gemacht". Folglich gilt nun das "Feld" als "nichtstoffliche"  
Strukturform der Materie.  
 
Am objektiven Charakter der Felderscheinungen gibt es keinen Zweifel. Die Wirkungen  
der Felder sind messtechnisch nachweisbar und wurden zur Grundlage vielfältiger  
technischer Anwendungen. Felder sind also im Sinne der Materiedefinition in jedem Falle  
eine objektive Realität. Es steht nur die Frage, ob das Feld als äußere Erscheinung einer  
noch unerkannten materiellen Ursache angesehen wird oder ob man durch die  
Verselbständigung des Feldbegriffes die äußere Erscheinung von ihrer Ursache loslöst  
und die Ursache verleugnet.

Die Not wird zur Tugend, weil für die Feldwirkungen keine ursächliche Erklärung "nötig"  
ist. Man hat sich mit den Tatsachen abzufinden, und jeder macht das auf seine Weise.  
Der Idealist motiviert sein "Sichabfinden" notgedrungen damit, daß das Feld ein Teil der  
Schöpfung sei. Der Materialist bekundet seine Verlegenheit oft mit dem Hinweis auf die  
Tatsache, dass das Feld eine nachweisbare objektive Realität und damit Materie ist.  
Dieser unnötige Hinweis, den ohnehin niemand bezweifelt, macht weder das Wesen des  
Feldes noch seine Wirkung erklärbar."   
 
 
Felder speichern Energie
 
Sehr einfache Versuche mit Kondensatorplatten zeigen, dass im elektrischen Feld Energie  
gespeichert wird. Schaltet man den Erreger-Stromfluss einer Spule ab, so ist ebenfalls  
nachweisbar, dass in einem parallel geschalteten Widerstand aus dem magnetischen Feld  
noch Strom abfließt. Wie einfach ließe sich das doch erklären, wenn man den "Äther"  
anstelle des Feldes setzte. Doch mit dem abstrakten Feld kann eine plausible Erklärung  
unmöglich gelingen. Wie soll denn in einem leeren Raum Energie gespeichert werden?  
Auch wenn man noch so viel Struktur durch mathematische Konstrukte in den Raum  
hineinlegt, er bleibt leer oder man spricht in Wirklichkeit vom Äther und will lediglich den  
Begriff vermeiden?
 
 
Die Kraftübertragung im Feld
 
Das Geheimnis der Kraftübertragung ist schwer bzw. garnicht aus einem Lehrbuch  
herauszulesen. In einer Reihe zufällig ausgewählten Lehrbüchern kann man erkennen,  
dass nicht einmal der Ansatz einer Erklärung für nötig gehalten wird, sondern der  
Feldbegriff wird definiert und damit einher die Selbstverständlichkeit, dass Kraft  
vermittelt wird. Natürlich wird in den heutigen Theorien nicht von Fernkraftvermittlung  
gesprochen. Ganz im Gegenteil soll doch das "Feld" dazu dienen, die völlig unerklärliche  
Fernwirkung durch Nahwirkungs-Mechanismen zu ersetzen. Von modernen Lehrbüchern  
wird erwartet, dass sie gute Anschauungen vom Feld vermitteln und dadurch die  
nahewirkungstheoretischen Sichtweise der modernen Physik darstellen.
 
Doch diese Wendung zur Nahwirkungs-Theorie war und ist reine Augenwischerei. Auch  
diese Theorie ergibt keine ganzheitliche Erklärung für das Phänomen der Zug-
Kraftvermittlung durch einen Raum ohne Materie. In einigen Lehrbüchern wird das  
Thema der Kraftübermittlung durch Felder wenigstens angesprochen. Dort erfährt man  
sinngemäß:  Kräfte werden durch Teilchenaustausch übertragen, wobei verschiedene  
Kräfte durch verschiedene Sorten von Austauschteilchen übermittelt: werden. Die  
Photonen seien die Übermittler bei elektromagnetischen Kräften, die Gluonen seien die  
Übermittler bei der Quark-Quark-Wechselwirkung, die W– und Z–Bosonen seien die  
Übermittler bei der schwachen Wechselwirkung und (vielleicht) die Gravitonen seien die  
Übermittler bei der Gravitationskraft. D.h. für die Gravitationskraft-Übermittlung gibt es  
nur unbestätigte Vermutungen aber man "weiß", dass das Gravitationsfeld mit  
Lichtgeschwindigkeit übermittelt wird und dass es Gravitationswellen gibt. Es bleibt  
jedoch bei dem unerklärten Phänomen, dass unverkettbare Teilchen Zugkraft übertragen  
können sollen.
 
Nun soll die Kraft mittels Austauschteilchen übermittelt werden. Dazu darf man Fragen  
formulieren, die diesen Prozess exakt hinterfragen. Doch das wird nicht einfach sein, da  
die Schul-Physiker in diesem Fall von virtuellen Austausch-Prozessen sprechen. Am Ende  
der Suche nach Erkenntnis wird deutlich, dass Teilchen, die sich von A nach B und evtl.  
zurück bewegen, im besten Falle gegenseitig behindern und Druckkräfte (Impulse)  
übertragen aber niemals an einander kleben auch dann nicht, wenn man sie  
Klebeteilchen nennt. Es gibt viele Versuche von einzelnen Personen, die so unrealistische  
Kraftvermittlung in ein realistisches Modell zu bringen, doch bei genauem Hinschauen  
findet man immer wieder die Problemverlagerung in eine "Vorab-Definition" oder in eine  
einzelne Annahme, die dann jedoch zu hinterfragen ist und eben nicht erklärbar ist.
 
Die Kraftübertragung in einem Feld ist somit völlig ungeklärt und gehört demnach zu der  
Art von Theorien, die unbedingt ersetzt werden müssen. Um noch einen aus dem Leben  
gegriffenen Beweis hinzuzufügen: Fragen Sie mal, ob denn irgend jemand bereit ist, die  
Kraftübertragung im Feld physikalisch so darzulegen, dass an keiner Stelle die logische  
Kausalität unterbrochen wird! (Aber Vorsicht: Mathematik ist keine Physik)
 
Es gelten immer noch die Worte eines der größten Physiker, der jedoch zu seiner Zeit  
noch keine Lösung des Problems (das er selbst schuf) vorweisen konnte: "Es ist  
tatsächlich unbegreiflich, wie unbeseelte, unvernünftige Materie ohne die Vermittlung  
von irgend etwas anderem, welches nicht materiell ist, auf andere Materie wirken und  
auf dieselbe ohne gegenseitige Berührung wirken könne, wie es geschehen müsste,  
wenn die Gravitation der Materie wesentlich und inhärent und anerschaffen sein sollte, so  
dass ein Körper auf einen anderen wirken könnte, auf die Entfernung hin, durch den  
leeren Raum, ohne Vermittlung von irgend etwas, durch welches ihre Aktion und ihre  
Kraft von einem zum anderen geleitet werden könnte. Das ist nach meinem Dafürhalten  
eine so große Absurdität, dass ich glaube, dass kein Mensch, welcher in philosophischen  
Dingen eine genügende Denkfähigkeit hat, jemals darauf verfallen kann."
 
Besonders tragisch ist, dass die heutige Physik das Problem nicht löste sondern mit dem  
Feldbegriff kaschierte, weil damit auch die Grundlage für die Struktur der Materie nicht  
wirklich erforscht werden kann. Einige Kernkräfte werden bedauerlicher Weise ebenfalls  
mit "Anziehungskräften" verglichen, was sie bestimmt nicht sind. Welche Prozesse laufen  
in welcher Geschwindigkeit ab, um z.B. einen Atomkern zusammenzuhalten? Die simple  
Behauptung, dass Teilchen sich gegenseitig anziehen ist lächerlich (weil unbegründbar)  
und die Verkomplizierung des selben Sachverhaltes mittels fiktiven Teilchen, die zwischen  
den Kernteilchen Kräfte vermitteln, ist eben genaus so wenig ein kausal beschreibbarer  
Prozess.
 
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"Wirklichen Fortschritt findet man meist dort, wo Menschen in einer bestimmten Situation  
beschließen, den Gehorsam zu verweigern." (Franz Kafka)
 
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01.07.2010
Physik

Der Feldbegriff

In den Lehrbüchern werden Felder als physikalische Realitäten, die  
derjenigen der Materie völlig gleichwertig seien definiert. Felder und  
Materie sind in diesem Sinne zwei völlig selbständige (aber oft  
synonym verwendete) Begriffe. Im engen Zusammenhang damit  
steht der Begriff "Raum". Die Vorstellung eines "Äthers" wird völlig  
verworfen und dafür der abstrakte Feldbegriff eingesetzt.