Intelligent-Design-Theorie

Wie kann ID definiert werden?
 
Intelligent Design ist eine Position, die auf der Grundannahme beruht, dass bestimmte zu erforschende  
Strukturen von Objekten oder Lebewesen von einer intelligenten Person geschaffen oder modifiziert  
worden sein könnten. Diese Position wird dann von Bedeutung, wenn eine naturalistischen Erklärung  
unbefriedigend ist oder überhaupt nicht möglich ist.
 
Zum Beispiel wird von einem Wissenschaftler ein Stück Eisenerz in einer Erdschicht gefunden und er  
steht vor der Frage, ob dieses Erz rein natürlichen Ursprungs ist oder ob es von Menschen geformt oder  
anderweitig bearbeitet wurde. Die Position, die der Wissenschaftler einnimmt, hängt stark davon ab, ob  
er bestimmte Strukturen erkennt, die er auf der Grundlage seiner Erfahrungen als intelligent designed  
betrachtet oder eher nicht. Im Zweifelsfall wird er eine Reihe von Untersuchungen anstellen, um zu einem  
gesicherten Ergebnis zu kommen. Würde der Wissenschaftler auf der Oberfläche des Erzes Gravuren  
(Ornamente, Symbole) erkennen, die er bereits von anderen untersuchten Eisenstücken kennt und die  
bereits als ein Produkt von Menschen identifiziert worden sind, so schließt der Wissenschaftler eine  
naturalistische Entstehung des Fundes mit hoher Wahrscheinlichkeit aus.
 
 
 
 

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Es soll hier auch gezeigt werden, wie oberflächlich die ID-Kritiker allein schon mit diesem Begriff  
umgehen. Dazu folgt ein Beispiel aus einem Artikel von Prof. Axel Meyer und Prof. Hubert Markl"über die  
religiös motivierte Idee des so genannten Intelligent Designs." Sie schreiben:
"ID beziehungsweise Kreationismus ist der religiös motivierte und als Wissenschaft maskierte Glaube,  
dass das Leben zu komplex sei, um allein mit bekannten evolutionsbiologischen Mechanismen erklärt  
werden zu können. Somit ist ID als Wissenschaft ausgegebene Religion, und nicht mehr."


siehe:  ID-Kritik