ID-Theorie

Das menschliche Gehirn


Nach wie vor ist es ein Traum der Wissenschaftler, die Funktion des Gehirns zu erforschen. Es gibt keine Frage, für die meisten Wissenschaftler gilt das menschliche Gehirn als das komplexeste, interessanteste und geheimnisvollste System, von dem wir Kenntnis haben. Im Konzept der ID-Wissenschaft gilt es als das genialste System, das die Spuren seines Konstrukteurs sehr vielfältig und deutlich verrät.

Im Konzept der Naturalisten (Evolutionisten) ist diese Ansicht nicht denkbar, obwohl sie ungewollt in unzähligen Büchern verbal vertreten wurde. Der Neurowissenschaftler Linden schreibt: "Schlimmer noch ist, dass viele Bücher über das Gehirn und noch mehr Wissenschaftssendungen im Fernsehen ein fundamentales Missverständnis über neuronale Funktionen zementieren. Sie stellen das Gehirn als ein wunderbar konstruiertes, optimales Instrument dar, den absoluten Gipfel der Designkunst." So schlimm das für ihn auch ist, die meisten Menschen haben intuitiv die höchste Achtung vor dem Gehirn. Als naturalistischer Evolutionist sieht man das nicht gern. Daher hat der eben zitierte Herr Linden ein Buch geschrieben, um dieser "Volksdummheit" nun endlich öffentlich entgegen zu wirken. In seinem Buch erklärt er, warum das Gehirn eine Fehlkonstruktion, ja sogar ein zusammengeschustertes Flickwerk sei, wo man sich am Ende wundern muss, dass es funktioniert.

Das menschliche Gehirn wird von Darwinisten als momentanes Endprodukt einer Millionen Jahre dauernden Evolution angesehen. ID-Wissenschaftler weisen darauf hin, dass die Entwicklungs-Geschichte der Menschheit offenbar diskontinuierlich verlief - insbesondere ist ein Sprung erkennbar, der historisch relativ nahe liegt. Der Beginn der Sprachfähigkeit und der Fähigkeit zu schreiben und damit im Zusammenhang die Fähigkeit zu weiteren kulturellen Leistungen liegt nur wenige tausend Jahre zurück. Diese Diskontinuität im Verhältnis zu einer Millionen Jahre langen Entwicklung wird jedoch am deutlichsten, wenn man die Entwicklung der Menschheit im Zusammenhang mit abstrakten Wissenschaften, insbesondere der Mathematik, betrachtet. Professor Paul Davies äußerte sich zur Fähigkeit des Gehirns, das abstrakte Gebiet der Mathematik zu beherrschen, wie folgt: “Mathematik existierte nicht einfach und musste nur entdeckt werden. Sie ist ein Geschöpf des menschlichen Geistes."

Es sind Beispiele dafür bekannt, dass junge Menschen aus einem afrikanischen Stamm, der erst wenige Jahrzehnte der zivilisierten Welt angeschlossen worden war, ein Mathematik-Studium beginnen konnten. Die Konsequenz aus diesem Fakt ist entweder, dass das Gehirn dieser Menschen von der Evolution einen solchen Vorlauf erhalten hatte, oder es wurde von einem Konstrukteur mit allen mathematischen Fähigkeiten geschaffen, die bei den Menschen lediglich jahrtausende lang Prach lagen. Die ersten Mathematiker gab es ganz plötzlich vor 5000 Jahren, doch waren die damaligen mathematischen Methoden noch sehr einfach. Erst vor 400 Jahren begann die rasante Entwicklung der modernen Mathematik und das Gehirn war spontan bereit und fähig dazu.  

Wie kann man denn erklären, das Gehirn sei von der Evolution vor hunderttausenden Jahren schon auf die Lösungsfähigkeit von Differenzial-Gleichungen vorbereitet worden - was man ja für den Fall der jungen Leute aus so manchem afrikanischen Stamm annehmen muss? Viele Worte, Annahmen und viel Nebel wird von Naturalisten gemacht, um das zu erklären. Natürlich ist es eine große Leistung des Primaten-Hirns, exakte Absprung-Positionen und Auffang-Positionen im Dickicht des Urwaldes voraus berechnen zu können. Und viele andere Hochleistungs-Funktionen des Primaten-Hirns zusammengenommen sind äußerst erstaunlich. Doch die Fähigkeit des Gehirns, abstrakte Differenzial-Gleichungen zu lösen, kann man einfach nicht mit den üblichen Mitteln von Mutation und Selektion erklären, weil im Gehirn ganz real Fähigkeiten vorrätig sind, die vor hunderttausend Jahren nie zu einem Selektions-Vorteil geführt hätten. Im ID-Konzept gilt die Fähigkeit des Gehirns, abstrakt denken zu können, mathematische Probleme erfassen und lösen zu können, als ein deutliches ID-Signal.


siehe:  Die Neurone