Die Irrtümer des Evolutionisten Richard Dawkins
Eine Konsequenz der Drake-Gleichung
Folgende Besprechung stützt sich auf das Buch "Der Gotteswahn"
Auf S.101 bis S.106 befasst sich Dawkins mit SETI (Search for Extraterrestrial
Intelligence). Ausgangspunkt ist die sogenannten Drake-Gleichung, die von Frank Drake,
einem Astro-Physiker entwickelt wurde, um auf der Basis der Evolutions-Theorie die
Anzahl von intelligenten Zivilisationen innerhalb der Milchstraße abzuschätzen. Diese
Gleichung benutzt sieben Variable, die naturgemäß nur geschätzt werden können. Für
Anhänger des Naturalismus, das muss man wissen, sind potenzielle Außerirdische etwas
sehr Unangenehmes und daher ist es kein Wunder, wenn in deren Kreisen gern gehört
wird, dass die Wahrscheinlichkeit für die Existenz von extraterrestrischen Leben in
unserer globalen Nachbarschaft extrem unwahrscheinlich sei. Eine Variable der Drake-
Gleichung ist die Anzahl der bekannten Planeten innerhalb des Wahrscheinlichkeits-
Raumes. Diese Zahl steigt nun seit ein paar Jahren exponentiell an, wodurch im selben
Maße die Wahrscheinlichkeit für die Existenz außerirdische Zivilisation ansteigt - und das
auf der Grundlage der Mechanismen der Evolutions-Theorie.
Herr Dawkins spielt die Wahrscheinlichkeit für außerirdische Intelligenz, wie nicht
anders zu erwarten, herab. Doch als Evolutionist weiß er zu genau, dass er keine
Wahrscheinlichkeit, und sei sie noch so gering, bezweifeln darf. Das Forschungs-
Programm SETI wurde ins Leben gerufen, um nach solchen intelligenten Nachbarn in
unserer Galaxis zu suchen. Seit vielen Jahrzehnten werden Radio-Frequenzen gezielt
analysiert und ausgewertet. Es gibt eine Anzahl namhafter Wissenschaftler, die sich für
dieses Forschungsprogramm einsetzen. Aus diesem Grunde legt Dawkins sich mit dem
Forschungsprogramm lieber nicht an, und versucht es zu akzeptieren.
Auf S. 105 kommt Dawkins zum entscheidenden Punkt. Er stellt sich die große Frage,
wie wir denn reagieren sollen, falls nun doch das Unwahrscheinliche eintritt und die
außerirdische Intelligenz bei uns vorstellig wird. Er schreibt: "Eine durchaus verzeihliche
Reaktion wäre eine Art Anbetung, denn jede Zivilisation, die ein Signal über eine so
große Entfernung (Anmerk. die Entfernung ist unbekannt) aussenden kann, muss der
unseren weit überlegen sein." Jeder Leser wird bei diesem Satz hellhörig, denn dieses
Zugeständnis erwartete man von Dawkins absolut nicht. Doch die interessanteste
Zugabe folgt noch.
Hier bestätigt Dawkins unwissentlich das Fundament für die ID-Wissenschaft:
Dawkins schreibt nun: "Es gibt höchstwahrscheinlich außerirdische Zivilisationen, die
übermenschlich und auf eine Weise gottähnlich sind, wie es sich heute kein Theologe
vorstellen kann. Ihre technische Errungenschaften würden uns übernatürlich
vorkommen wie unsere eigenen einem Bauern aus dem Mittelalter, den man ins
21.Jahrhundert versetzen würde."
Genau so ist es. Und diese Erkenntnis des Herrn Dawkins sollten andere Evolutionisten
erst einmal verdauen und ebenfalls akzeptieren. Diese Erkenntnis ist fundamental für die
Klärung der Entstehung von Leben auf der Erde und für die Arbeit der ID-
Wissenschaftler insgesamt. Die Berechnung der Wahrscheinlichkeit, dass es weit
überlegene Zivilisationen in unserer Nachbarschaft gibt, zeigt an, dass es sehr
vernünftig ist, das zu berücksichtigen. Das Motiv der ID-Wissenschaftler wäre somit von
Herrn Dawkins persönlich hinreichend erklärt, zumal einige ID-Wissenschaftler ohnehin
außerirdische, materielle Intelligenzen als Konstrukteure des Lebens vermuten.
Der einzige Trost, den sich Dawkins in diesem Dilemma gönnt, lautet: "Ganz gleich, wie
göttlich sie uns erscheinen, wenn wir ihnen begegnen: Am Anfang waren sie nicht so".
Der Leser frage sich, warum Herr Dawkins gerade diesen Trost benötigt.
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Unter der Überschrift "Potenzgesetz bestimmt Exoplaneten-Statistik" erschien am
29.10.2010 ein Artikel bei www.pro-physik.de zu der Frage, wie oft ein sonnenähnlicher
Stern einen erdähnlichen Planeten mitführt. Unter anderem heißt es dort:
"Das Verfahren der Forscher war so angelegt, dass es alle Planeten im Massenbereich
von 3 bis 1000 Erdmassen auf engen Bahnen bis zu einer Umlaufzeit von 50 Tagen
aufspüren sollte. Insgesamt haben Howard und seine Kollegen 33 Planeten bei 22 der
untersuchten sonnenähnlichen Sterne entdeckt. Die Massenverteilung dieser Planeten
lässt sich, so die Astrophysiker, sehr gut mit einem Potenzgesetz wiedergeben, Dieses
Potenzgesetz liefert dann auch eine Vorhersage für die Häufigkeit erdähnlicher Planeten,
die außerhalb der Empfindlichkeit der Untersuchung liegen: 23 Prozent der
sonnenähnlichen Sterne sollten demnach einen Planeten mit einer Masse zwischen einer
halben und zwei Erdmassen auf einer engen Umlaufbahn besitzen."
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